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Aufstieg für alle: Was die Gewinner den Verlierern schulden   

Aufstieg für alle: Was die Gewinner den Verlierern schulden


Gertrud Höhler

Gebundene Ausgabe. Econ 2007-09.
ISBN 9783430200288
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Präsentation des Verlages

Aufsteigern mit einer gewissen Portion Misstrauen zu begegnen gilt gemeinhin als typische deutsche Eigenart. Doch seit sich die Entgleisungen in der Spitzenliga der Wirtschaft häufen, breitet sich hierzulande ein Generalverdacht gegen "die da oben" aus. Geschürt wird dieser Argwohn noch durch eine Politik, von der sich immer mehr Bürger getäuscht, enttäuscht und verunsichert fühlen.

Hier Abstiegsängste und Anfeindungen, dort Verantwortungsverlust und Egomanie - gegen diese "dramatische Verständigungskrise zwischen Gewinnern und Verlieren" schreibt Gertrud Höhler mit ihrem neuen Buch an. Was ist los mit einer Kultur, die mit ihrem Aufstiegswillen hadert, fragt Höhler, und schlüpft damit einmal mehr in ihre Lieblingsrolle als Gewissen der Nation. "Bürger, die sich schlecht behandelt fühlen, reagieren wie Mitarbeiter eines Unternehmens, die von ihrem Chef zu wenig Achtung erfahren: Sie entziehen der Organisation ihren Respekt", meint die Publizistin und klopft damit allen auf die Finger, die bei ihren Karriere-Höhenflügen so weit abgehoben haben, dass sie die Basis aus dem Blick verloren haben: Führungskräfte, die sich nur noch um den eigenen Machterhalt kümmern, ebenso wie Politiker, die ihre Bürger bewusst entmutigen und entmündigen, auf dass sie ihnen brav wie eine Lämmerherde folgen. Dieses Abstiegsmanagement sei das "verschwiegene" Motto einer Politik, die damit ihre eigene Unsicherheit und ihren Zielverlust zu überdecken versucht.

Was tun? Höhler richtet ihre Botschaft gleichermaßen an Gewinner und Verlierer: Aufstieg ist kein Nullsummenspiel. Und Erfolg ist teilbar. Jeder, der Macht hat, solle die weniger Mächtigen zum Mitspielen ermuntern, ihnen herausfordernde Ziele geben und sie dazu ermutigen, über sich selbst hinauszugehen. "Wer Macht hat, soll Freiheit geben, nur so bleibt er wirklich mächtig", meint Höhler und gibt damit die Steilvorlage für eine längst überfällige Debatte. Umso bedauerlicher, dass ihr Appell an den Aufstiegswillen der Nation wenig Konkretes bietet, dafür aber allzu oft einer moralinsaueren Wanderpredigt gleicht. --Gundula Englisch



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