Präsentation des Verlages
Der Abzählreim "Zehn kleine Negerlein" musste offenbar zur Titelfindung herhalten. Politisch zwar nicht besonders korrekt, aber dafür umso reißerischer. Fragt sich nur, warum Verlage gute Bücher derart verunzieren müssen. Und das Lustige dabei: Das Buch hätte diesen Titel überhaupt nicht nötig, denn es wirkt sozusagen von innen her. Das neue Fiction-Sachbuch des Erfolgsautorenduos Schur/Weick ist nämlich überaus gelungen und empfehlenswert. Warum? Ganz einfach. Es sind drei Bücher in einem: Roman, Sachbuch und Ratgeber. Und dazu noch sehr flüssig und spannend geschrieben.
Es geht um Mobbing. Ein junger Absolvent namens Martin Guter wird nach dem Studium postwendend bei der High-Tech-Firma Agati als Trainee eingestellt. Im Laufe der Zeit durchläuft er verschiedene Abteilungen, wird zum stillen Beobachter und Chronisten der Ereignisse. Und die haben es zweifellos in sich. Hinter der Fassade bröckelt nämlich der Putz. Langjährige Mitarbeiter kündigen, andere gehen in die innere Migration. Jeder kennt das. Plötzlich aber wird Martin, zweifellos ein Guter, in eine Intrige gezogen.
Flankierend zur Romanhandlung haben die Autoren eine Menge von Vorschlägen eingebaut. Diese sind typografisch abgesetzt und beziehen sich auf die jeweiligen Ereignisse im Romanteil. Hier zeigt sich, dass Schur/Weick ein Buch für die vielen Opfer von Mobbing in der Arbeitswelt geschrieben haben. Sie beschreiben typische Fehler und bilanzieren ihre Ergebnisse in drei Grundwahrheiten: "Der Chef ist nicht so mächtig, wie er wirkt. Der direkte Chef ist ungeheuer wichtig. Unternehmen sind so gut oder schlecht wie ihre Chefs." Wie wahr! --Peter Felixberger
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Da waren's nur noch neun
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